Aktuelles zum Gabenzaun / Foodsharing-Punkt

📣 Hi Leute! Erstmal fette Props an alle* die täglich Sachen zum Gabenzaun/Foodsharing-Point bringen. Auch wenn die Tafel wieder auf, ist kommen permanent Menschen die Sachen bringen und Sachen holen. Die Stadt Frankfurt hat Gabenzäune kürzlich kritisiert. Das Problem sei, dass arme Menschen hier exponiert würden. Äh Newsflash: Die Armut ist das Problem! Der Gabenzaun am Centro zeigt auf jeden Fall, dass es Armut gibt, aber er gibt auch Menschen Mut, man kommt mit einander ins Gespräch – mit Abstand versteht sich – und das ist einfach gut!

😷 Ab Montag gilt in Öffentlichen und Läden in Hessen Maskenpflicht. Wir haben deshalb überlegt, dass auch für den Gabenzaun Masken gut wären: gekauft oder selbst genäht. Wenn ihr Masken spenden wollt: Bitte verpackt diese einzeln in geschlossene Tüten. Wir werden für die Masken eine gesonderte Kiste im Eingang vom Centro stehen haben vermutlich nur dann wenn das Centro offen ist. Feste Öffnungszeiten gibt es nicht aber derzeitige ist zwischen 10–14 Uhr eigentlich immer jemand da – manchmal auch früher und später.

Kommt rum und seid weiter solidarisch 💖

Zweiter Food-Sharing-Point aka Gabenzaun in Rödelheim!

‼️ In der AU 14-16 gibt es nun einen zweiten Anlaufpunkt, um Nahrungsmittel, Pflegeprodukte usw. abzugeben bzw. herauszunehmen. Beteiligt euch gerne – die Nachfrage ist nämlich groß und der Gabenzaun am Centro oftmals leer. Nicht, weil nichts abgegeben, sondern, weil viele Nachbar*innen es benötigen. Vielen Dank an die lieben Initiator*innen!

🧯 Wir finden es super, dass sich die Personen solidarisch im Viertel positionieren – gleichzeitig ist es ein unhaltbarer Zustand, dass in der deutschen (und globalen) Gesellschaft die soziale Ungleichheit durch den Profitzwang weiter voranschreitet. Der eigentliche Skandal ist, dass kapitalistische Gesellschaften systematisch Armut als Kehrtseite des Profits produzieren – weshalb sie abgeschafft gehören.

📣 Daher müssen wir über solidarische, caritative Dienste hinausgehen, uns politisch organisieren und für die konsequente #Enteignung von Reichtum eintreten. Unsere Solidarität macht dabei nicht an staatlichen Grenzen halt.

Rödelheimer Tafel ist wieder geöffnet ab dem 20.04.

‼️ Die Tafel ist ab 20. April in Rödelheim wieder offen – mit neuer Ausgabestelle in Alexanderstraße 37 – Der Gabenzaun / Foodsharing-Punkt wird trotzdem weiter betrieben!

Das sind sehr gute Neuigkeiten für sehr viele Menschen in Rödelheim, Hausen und Praunheim, die seit Beginn der Corona-Krise nicht nur mit den neuen Alltagsbeschränkungen zu kämpfen hatten, sondern zudem mit dem Wegfallen ihrer Grundversorgung mit Lebensmitteln über die Tafel.

Die Tafel hatte mit dem Ausbruch der Pandemie in Rödelheim ihre Ausgabe am bisherigen Ort nicht weiterführen können. Bis dahin wurde die Ausgabe der Tafel wöchentlich im Auguste-Winter-Haus in durchgeführt. Da hier viele Menschen leben, die zu Covid-19 Risikogruppen gehören, war es verständlich, dass mit der Ausbreitung der Krankheit hier kein Verteilerort mehr sein konnte. Damit wurde das Angebot der Tafel alternativlos ausgesetzt. Diese Info war Vielen* im Stadtteil bekannt.

Weniger bekannt ist die Situation der Menschen und Familien, die von der Grundversorgung durch die Tafel abhängig sind. Sie waren nun nicht nur mit Kontaktsperre, geschlossenen Kindereinrichtungen und anderen Alltagsbeschränkungen konfrontiert, sondern auch mit Engpässen in der Versorgung. Schließlich meldete sich eine Person, die selbst auch die Tafel nutzt, auf der vom Centro-Kollektiv organisierten Hilfshotline, um uns die schwierige Situation der vielen Nachbar*innen zu schildern. Auf Anregung dieser Person überlegten wir, was wir als Centro unternehmen konnten. Wir machten uns einerseits auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten für die Tafel und organisierten gleichzeitig den Gabenzaun / Foodsharing-Punkt vor unserem Raum in Alt-Rödelheim. Auch bei Gesprächen mit Nutzer*innen des Gabenzaunes / Foodsharing-Punktes wurde der Wegfall der Tafel als Grund für den akuten Notstand immer wieder genannt. Mit den Nutzer*innen der Tafel und unseres Angebots freuen wir uns, dass die Cyriakusgemeinde bereit ist ihr Gemeindezentrum ab nächster Woche für die Tafel zu öffnen.

‼️ Gleichzeitig werden wir weiterhin vor dem Centro den Gabenzaun / Foodsharing-Punkt weiterführen. Dieser wird, so befürchten wir, durch die Wiedereröffnung der Tafel keinesfalls überflüssig werden. – Warum denken wir das? Nicht jede Person kann zur Tafel gehen, da dafür etwa ein Frankfurtpass, ein ALG II Bescheid oder ein »Behinderten«-Ausweis notwendig ist. Wohnungslose, Menschen ohne Papiere und gesicherten Aufenthalt und Leute, die durch die Corona-Krise sehr plötzlich mit finanziellen Einbußen klarkommen müssen, erfüllen diese Bedingungen nur selten. Spendet also bitte weiter!

✊ Wir kämpfen weiterhin dafür, dass die Krise in Folge der Pandemie nicht auf dem Rücken von ohnehin schon marginalisierten und benachteiligten Gruppen ausgetragen wird. – Wir lassen niemand zurück! Solidarität statt Spaltung!

Für weitere Infos zur Wiedereröffnung der Tafel: https://www.frankfurter-tafel.de/index.php/lebensmittelausgabe/roedelheim

Centro richtet Gabenzaun / Foodsharing-Punkt ein

Corona trifft uns alle, aber einige mehr als andere. Deswegen hat das Centro (Alt-Rödelheim 6) einen Gabenzaun / Foodsharing-Punkt eingerichteht, um wenigstens in dringenden Notsituationen helfen.

🎒 Das Angebot richtet sich an Menschen, für die es jetzt durch Corona noch schwieriger geworden ist sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Menschen ohne Wohnung, Menschen ohne gesicherten Aufenthalt etc. Grundsätzlich kann sich jede Person hier etwas nehmen, die gerade nicht das Geld hat, um die Sachen zu kaufen.

😷 Bitte tragt beim Einkaufen und Verpacken der Dinge, die ihr spenden wollt, Einweghandschuhe. Verpackt die Dinge, die ihr spenden wollt in transparente Plastiktüten, die ihr gegebenenfalls zusätzlich von außen beschriftet.

🤔 Die Pandemie trifft nicht »die Schwächsten einer Gesellschaft«, sondern die ältesten, kranken und maßgeblich armen Menschen. Dass es überhaupt in einer so reichen Gesellschaft wie der deutschen seit den 90er Jahren Tafeln braucht, um 1 Mio. Menschen zu ernähren, halten wir für einen Skandal – der sich jetzt zuspitzt. Wir setzen uns für eine soziale, solidarische Gesellschaft ein, in der es Abgaben von anderen lieben Nachbar*innen nicht mehr braucht, weil der soziale Unterschied von Arm und Reich abgeschafft ist. Wir fordern soziale Maßnahmen für Gesundheit, Unterbringung und medizinische Versorgung für alle und setzen uns daher für die #Enteignung von Reichtum ein.

Infos über den Gabenzaun (Bild der PDF-Datei)
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